Deutsche CIC-Delegation bei der Jagdmesse Dortmund
02 Februar 2018

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Auf der Dortmunder Messe „Jagd und Hund“ hat die Deutsche Delegation des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd jetzt zum zweitenmal eine Fachkonferenz durchgeführt. In diesem Jahr stand der von Dr. Rolf D. Baldus und Johannes Siege geleitete und in Zusammenarbeit mit der Messegesellschaft durchgeführte Workshop unter dem Thema „Internationaler Artenschutz und Jagd.“

Hauptreferent Dr. Dietrich Jelden, CIC-Experte und langjähriger, inzwischen pensionierter  Leiter der deutschen CITES-Vollzugsbehörde zog ein unmissverständliches Fazit: „Es bleibt im deutschsprachigen Raum ein Problem: Wir tun zwar viel Gutes, haben aber anders als andere Nationen etwas Hemmungen, darüber zu reden!“ Sein Ratschlag: Um die Akzeptanz der Jäger in der Öffentlichkeit zu verbessern, sollten „Leuchtturmprojekte“ stärker herausgestellt werden – und zwar nicht nur in Afrika, sondern weltweit. Das Bundesumweltministerium, das im internationalen Artenschutz in Deutschland die politische Federführung innehabe, lasse sich seit vielen Jahrzehnten von „bestimmten Nichtregierungsorganisationen“ beeinflussen, kritisierte Jelden. Dabei würden Auslandsjäger bei Verstößen gegen den Artenschutz kaum auffällig werden.

CIC-Präsident George Aman stellte die Rolle der Jäger beim Erhalt der Artenvielfalt in den Mittelpunkt seiner Rede. Die Hauptaufgabe des CIC als Interessenvertreter von mehr als 30 Millionen Jägern weltweit sei es, die nachhaltige Nutzung der Natur und damit die Jagd als Mittel und Ziel des Natur- und Artenschutzes funktionstüchtig  zu erhalten. Mit einem Euro pro Jäger und Jahr könnten die Jäger Europas jährlich einen Fond von sieben Millionen Euro für die globale Arbeit von CIC und FACE aufbringen. Der Präsident der FACE und damit der „Chef“ der europäischen Jäger hatte zuvor in einem Grußwort auf die enge Zusammenarbeit bei der Erreichung gemeinsamer Ziele in Brüssel hingewiesen.

Dr. Wilhelm von Trott zu Solz, Leiter der Deutschen Delegation des CIC, hielt bereits bei der Eröffnung der JAGD & HUND 2017 eine Rede.

 

Die „Jagd und Hund“ ist Europas wichtigste Jagdmesse. Im Jahre 2017 kamen 70.000 Besucher und 800 Unternehmen aus 38 Nationen nach Dortmund.

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