Landnutzungsänderungen und illegaler Wildtierhandel treiben das Auftreten von Pandemien voran

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Der kürzlich veröffentlichte Bericht des IPBES-Workshops über Biodiversität und Pandemien hat ergeben, dass es notwendig ist, unsere Herangehensweise an die Landnutzung zu ändern und den Wildtierhandel zu verbessern, um uns bestens gegen Pandemien vorzubereiten.

Die Nachricht kommt vom Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services), die den Bericht erstellt hat, um die treibenden Kräfte hinter Pandemien herauszufinden und um herauszufinden, wie man Pandemierisiken in Zukunft reduzieren kann.

IPBES ist ein zwischenstaatliches Gremium, das auf Anfrage von Regierungen, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft den Zustand der biologischen Vielfalt und der Ökosystemleistungen bewertet. Wissenschaftler aus allen Teilen der Welt tragen auf freiwilliger Basis zur Arbeit von IPBES bei. Sie werden von ihrer Regierung oder einer Organisation nominiert und von dem multidisziplinären Expertengremium ausgewählt.

Der Inhalt des Berichts steht im Gegensatz zu der Stimmung, die in der Anfangsphase des COVID-19-Ausbruchs zu hören war, wo viele vorschlugen, dass ein generelles Verbot des Handels mit Wildtieren erforderlich sei, um zukünftige Pandemien zu verhindern.

Die Autoren weisen nicht nur darauf hin, dass indigene Völker und lokale Gemeinschaften (IPLCs) vom Wildtierhandel abhängig sind, sondern betonen auch, dass es nur bestimmte Teile des Handels sind, die angegangen werden müssen.

Insbesondere der illegale Handel und der nicht nachhaltige Konsum werden als treibende Kräfte für das Auftreten von Pandemien genannt. Es wird auch darauf hingewiesen, dass der legale Handel ein gewisses Pandemierisiko birgt; um dies zu bekämpfen, wird vorgeschlagen, bestimmte Arten im Wildtierhandel zu reduzieren oder zu entfernen, die nach Expertenmeinung ein hohes Risiko für das Auftreten von Krankheiten haben.

Darüber hinaus schlägt der Bericht neue Initiativen wie Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen (Marktsäuberungstage, erhöhte Kühlkettenkapazitäten, Biosicherheit, Biosicherheit und Hygiene auf den Märkten) und Krankheitsüberwachung vor, um die derzeitigen Wildtierhandelsaktivitäten zu verbessern.

Landnutzungsänderungen, die Ausdehnung der Landwirtschaft und die Verstädterung sind weitere Hauptprobleme im Zusammenhang mit der Entstehung von Pandemien, wobei diese Faktoren zu mehr als 30% der neu auftretenden Krankheitsfälle beitragen.

Als eine mögliche Lösung für dieses Problem hebt der Bericht die Notwendigkeit hervor, effektive Maßnahmen zur Erhaltung von Lebensräumen zu ergreifen, um das Risiko von Pandemien zu verringern. Der Schutz durch die nachhaltige Nutzung von Wildtierressourcen kann ein solches Instrument sein, auf das man sich in Zukunft konzentrieren sollte, da es natürliche Gebiete sichert, indem es Vorteile für die dort lebenden lokalen Gemeinschaften schafft.

Als Befürworter einer nachhaltigen Nutzung sowie eines geregelten und nachhaltigen Wildtierhandels möchte sich der CIC den in diesem Bericht vorgeschlagenen Lösungen zur Reduzierung des Auftretens von Pandemien anschließen.

Eine vollständige Version des Berichts kann hier heruntergeladen werden.

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