Vertreter des südlichen Afrikas reagieren auf die Pläne der deutschen Grünen Partei, die Trophäenjagd zu verbieten

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Das Community Leaders Network (CLN), ein Zusammenschluss von mehr als 50 afrikanischen Organisationen aus dem ländlichen Raum, darunter neun Vertreter aus Ländern des südlichen Afrikas, haben einen Brief an Bündnis 90/Die Grünen geschickt, in dem sie sich gegen die Pläne der Partei aussprechen, ein Verbot der „Trophäenjagd“ einzuführen.

Der Brief ist eine direkte Reaktion auf das Parteiprogramm der Grünen, das im vergangenen November veröffentlicht wurde. Darin heißt es, dass sowohl die „Trophäenjagd“ als auch der Handel mit Wildtieren unterbunden werden müsse, um Wildtierarten zu schützen.

Das Manifest förderte die Popularität der „Verbot der Trophäenjagd“-Bewegung in Deutschland, die zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich an Zugkraft gewonnen hatte. Dies spiegelt den Trend wider, den wir in den letzten Jahren auf der ganzen Welt beobachten konnten, als solche Bewegungen an Berühmtheit gewannen.

Anfang dieser Woche schickte CLN einen Brief an die Grünen, in dem sie ihre Bedenken gegen deren Pläne darlegten. Der Brief kritisierte insbesondere die neokolonialistischen Implikationen des Manifests:

„Die Forderung Ihrer Partei, Trophäenjagd und Wildtierhandel zu beenden, schadet dem Erhalt der Biodiversität und tritt das Recht unserer Gemeinden mit Füßen, ihre natürlichen Ressourcen, von der ihr Auskommen abhängt, selbst zu managen und zu nutzen.“

Vertreter aus Namibia, Tansania, Botswana und Südafrika gehörten zu den Unterzeichnern des besagten Briefes.

Diese Länder, neben zahllosen anderen, engagieren sich derzeit für die nachhaltige Nutzung von Wildtierressourcen als Teil ihrer nationalen Wildtiermanagementpolitik und nutzen sie als Instrument, um Vorteile für Wildtiererhaltung und ländliche Gemeinden zu generieren.

Dieser Brief ist auch nicht der einzige Fall von Kritik an Den Grünen in dieser Angelegenheit. Die deutsche CIC-Delegation und der Deutsche Jagdverband haben gemeinsam einen offenen Brief an die Partei veröffentlicht, in dem sie davor warnen, dass ein Ende der regulierten Jagd den ländlichen Gemeinden und dem Schutz von Wildtierarten nur Schaden zufügen würde.

Der CIC unterstützt die CLN und die in ihrem Brief an Die Grünen enthaltenen Botschaften in vollem Umfang. Um die Wildtiererhaltung und das menschliche Wohlergehen zu unterstützen, ist es wichtig, dass das Recht der Menschen, ihre eigenen Wildtierressourcen zu verwalten, ebenfalls geschützt wird.

Traditionell haben Die Grünen den Schutz der Menschenrechte und der Umwelt immer ganz oben auf ihre Agenda gesetzt. Es erscheint daher ziemlich paradox, dass sie in ihrem Parteiprogramm offen und unverhohlen versuchen, die Menschenrechte zu verletzen und den Verlust der Artenvielfalt zu riskieren. Man muss sich die Frage stellen, ob sie das wirklich vorhaben oder ob es nur ein Trick ist, um Unterstützung um jeden Preis zu gewinnen.

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